Die Atemschutzmaske für den Plasmaschneider
Atemschutzmaske beim Plasmaschneider? Es fliegen doch keine Viren durch die Luft und richtig staubig wird es auch nicht, wirst Du denken. Das stimmt zwar, aber trotzdem gibt es gute Gründe, bei der Arbeit mit dem Plasmaschneider eine Atemschutzmaske zu tragen. Wir erläutern Dir in diesem Beitrag diese Gründe und geben Dir ein paar Produktempfehlungen.
Gründe für Atemschutzmasken beim Plasmaschneiden
Inhaltsverzeichnis
Beim Plasmaschneiden fliegen Funken und beim Ausblasen der Fugen werden kleine Partikel und Feinstäube erzeugt. Dasselbe gilt für diverse Schweißverfahren. Gerade beim Arbeiten mit Edelstahl, den es in unterschiedlichen Legierungen gibt, kann Chrom freigesetzt werden, welches als krebserregend gilt. Es sollte vermieden werden, dass diese Stäube und Partikel, genauso wie Funken, in den Mund- und Nasenbereich und von da weiter in die Atemwege gelangen. Des Weiteren entstehen beim Plasmaschneiden Stickoxide. Um ein verstärktes Einatmen von Stickoxiden zu verhindern, reicht in der Regel eine gute Belüftung Deiner Werkstatt. Aber für die Partikel, die ein Plasmaschneider erzeugt, solltest Du eine Atemschutzmaske benutzen.
Welche Arten von Atemschutzmasken für den Plasmaschneider gibt es?
Grundsätzlich gibt es vier Arten, für einen Atemschutz zu sorgen.
- Einwegmasken: Im Zuge der Corona-Pandemie sind wir alle Experten für FFP2-Masken und Co. geworden. Diese gehören zu den Einwegmasken und sollten nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden.
- Halbmasken: Diese Masken decken Mund und Nasenbereich ab. Sie werden mit austauschbaren Partikelfiltern bestückt, die meist auf Basis von Aktivkohle arbeiten. Diese Filter müssen von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.
- Vollmasken: Sie funktionieren genauso wie Halbmasken, nur dass die Augen ebenfalls abgedeckt werden.
- Integration des Atemschutzes in einen Vollschutzhelm
Schutzstufen für den Atemschutz
Es gibt etliche Normen und Tests, nach denen Atemschutzmasken, die auch für den Plasmaschneider verwendet werden können, eingruppiert werden. Dabei geht es darum, welche Art von Partikeln, Stäuben oder Aerosolen gefiltert werden und wieviel davon gefiltert wird. Maßgeblich ist hierbei die erlaubte Arbeitsplatzkonzentration der jeweiligen Substanz. Atemschutzmasken können vor dem jeweils spezifizierten Vielfachen dieser Konzentration schützen. Grundsätzlich gibt es drei Schutzstufen, sowohl für Einwegmasken (FFP1, FFP2, FFP3) als auch für die Partikelfilter in Voll- und Halbmasken (P1, P2, P3).
- FFP1 und P1 sind als Atemschutzmasken für den Plasmaschneider nicht geeignet.
- FFP2 und P2 werden für den Umgang mit Weichholz, Metallen u.ä. vorgesehen und bieten nur bedingt Schutz.
- Ausdrücklich für Edelstahlschweißen, Bremsstäube und Hartholz sind die Schutzstufen FFP3 und P3 gedacht. Atemschutzmasken mit diesen Spezifikationen sind demnach auch für den Einsatz am Plasmaschneider geeignet.
Außerdem kannst Du bei Partikelfiltern auf den Zusatz D achten. D steht für den bestandenen Dolomitstaubtest und macht eine Aussage über die lange Standzeit des Filters.
In Kombination mit der Voll- oder Halbmaske gibt es weitere Schutzstufenbezeichnungen, auf die wir an dieser Stelle nicht tiefer eingehen. Die Partikelklassifizierung ist die wichtigste. Empfohlen wird oft eine Schutzstufe von ABEK1P3D, die die Maske universeller einsetzbar macht. Dabei steht A für organische Gase und Dämpfe, B für anorganische Gase und Dämpfe, E für Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff, K für Ammoniak und 1 für die unterste Filterklasse 1.
Atemschutzmaske für Plasmaschneider: Was ist noch wichtig?
Wenn Du Atemschutzmasken für den Plasmaschneider kaufst, dann musst Du neben der Schutzstufe noch auf ein paar andere Punkte achten.
- Partikelfilter: Sind sie im Set enthalten? Wenn ja, musst Du nach einiger Zeit ohnehin welche nachkaufen, weil sie erschöpft sind. Schau nach, wie lang sie im Durchschnitt halten und stelle sicher, dass Du die passenden Teile jederzeit nachbestellen kannst.
- Größe: Halb- und Vollmasken gibt es in verschiedenen Größen. Achte darauf, dass die Maske zu Deinem Kopf passt und dass entsprechende Befestigungsriemen o.ä. verstellbar sind.
- Dichtigkeit: Wie gut schließt die Maske an der Seite ab?
- Kompatibilität: Kann die Atemschutzmaske in Kombination mit Brillen o.ä. getragen werden?
- Atmung und Sprechen: Wie gut lässt sich unter der Maske atmen? Dafür sorgt meist ein Ventil mit Membran. Kannst Du unter der Maske sprechen oder musst Du sie dafür abnehmen?
- Sichtfeld: Welcher Sichtbereich lässt sich mit angelegter Maske noch abdecken?
Atemschutzmasken für den Plasmaschneider kaufen
Es folgt eine kleine Produktübersicht über Atemschutzmasken, die sich für Plasmaschneider und Schweißarbeiten eignen.
Dräger X-plore 3300 Halbmaske
Die Dräger X-plore 3300 Atemschutzmaske ist ideal für Heimwerker, die in Ihrer Werkstatt auch einen Plasmaschneider stehen haben. Die A2P3-Filter gehören zur höchsten Partikelfilterklasse. Das Atmen unter der Maske fällt aufgrund des Ventils und der großen Filteroberfläche sehr leicht. Die ergonomische Maskenform bietet ein großes Sichtfeld und ist auch für Brillenträger geeignet. Der weiche Maskenkörper sorgt mit seinem flexiblen Nasenbereich für einen extra dichten Sitz und steht für einen hohen Tragekomfort. Auch bei längerem Arbeiten mit der Maske gibt es keine Druckstellen, was begeisterte Kunden auch genau so bestätigen. Auch die flexible Kopfspinne sorgt für einen bequemen Halt. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Kombi-Filter der Schutzklasse A2P3, die sich kinderleicht auswechseln lassen und nachbestellbar sind. Es lassen sich auch andere Filter mit anderen Schutzklassen nachbestellen.
SPR495 Elipse: Die leichte Halbmaske von GVS
Diese Atemschutzmaske wird empfohlen gegen Metalldämpfe und -staub in engen Räumen, Gasschweißen, Plasmaschneiden, aber auch bei Lackierarbeiten. Die A2P3RD-Filter haben eine Standzeit von 5 Jahren und sind im Lieferumfang enthalten. Die Maske ist extrem leicht und kompakt gestaltet, um Dir so viel Komfort wie möglich zu bieten. Ein weites Sichtfeld und die uneingeschränkte Kompatibilität mit Augen- und Gehörschutz zeichnen diese Halbmaske aus. Dazu kommt ein geringer Atemwiderstand. Die Maske besteht aus weichem thermoplastischem und geruchsneutralem Elastomer, welches hypoallergen ist. Für den richtigen Sitz sorgt eine leicht verstellbare Kopfbandbefestigung. Kunden zeigen sich hochzufrieden mit der Maske, die sich auch mehrere Stunden lang ohne Atembeschwerden tragen lässt.
Atemschutzmaske 4277 von 3M: Gegen Partikel und Gerüche
Die 3M-Maske 4277 ist wartungsfrei. Zwei große Kohlefilter sorgen für einen Atemschutz des Levels FFABE1P3 RD, mit dem die Atemschutzmaske auch den wichtigen Partikelschutz beim Plasmaschneiden bietet. Die Halbmaske zeichnet sich durch geringen Atemwiderstand am zentralpositionierten Ausatemventil aus. Das leichte, flache Design sorgt für bessere periphere Sicht und ein Cradle-Head-Gurt stellt eine enge Passform sicher. Die Maske verrutscht nicht, weil die weiche, strukturierte Gleitringdichtung einen ergonomischen Halt gewährleistet. Die Maske wird mit einem wiederverschließbaren Beutel ausgeliefert, in dem sie zwischen den Einsätzen sauber und bequem aufbewahrt werden kann und die Filter nicht weiter belastet werden. Kunden bestätigen einen hohen Tragekomfort der Maske und zeigen sich auch von der Dichtheit überzeugt.
Dräger X-plore 5500 Halbmaske
Bei der Dräger X-plore 5500 handelt es sich um eine Vollmaske mit wiederverwendbaren Doppel-Filtern, die über einen Bajonett-Anschluss zum einfachen Wechsel verfügen. In der hier vorgestellten Variante werden zwei Kombinationsfilter der Schutzklasse ABEK1Hg P3 mitgeliefert, die auch Quecksilberdämpfe filtern. Diese Filter können nachbestellt werden, Du kannst aber auch auf ein breiteres Spektrum an Partikelfiltern zurückgreifen. Das Sichtfeld dieser Vollmaske ist groß und frei gestaltet, so dass über das verzerrungsfreie Sichtfenster ein 180°-Weitwinkel ermöglicht wird. Das intelligente Belüftungssystem mit separater Innenmaske verhindert ein Beschlagen der Scheibe. Der doppelte Dichtrahmen passt sich den unterschiedlichsten Gesichtsformen an und bietet sicheren Schutz, einen dichten Sitz und auch bei längerer Anwendung einen hohen Tragekomfort. Das Ventil und die große Filteroberfläche senken den Atemwiderstand und stellen eine leichte Atmung sicher, was von zufriedenen Kunden auch so berichtet wird.
Vevox: Die Nr. 1 bei FFP3-Einweg-Atemschutzmasken
Um sich mit dem Thema Atemschutzmaske beim Plasmaschneider zunächst einmal anzufreunden, kannst Du als Einsteiger FFP3-Einweg-Masken ausprobieren. Die Produkte von Vevox sind dabei technische Testsieger und stehen auch in der Kundenbeliebtheit ganz vorn. Die Atemschutzmasken sind hieb- und stichfest zertifiziert, was sie auch für robustere Arbeitsumgebungen wie Plasmaschneiden geeignet macht. Durch ihre sorgfältige Abdichtung und die Membran-Ventil-Technologie lässt sich unter der Maske leicht atmen, was in den Erfahrungsberichten vieler Kunden ein entscheidendes Kaufkriterium ist, besonders bei längerer Nutzung. Durch die sogenannte Komfort-Plus-Abdichtung, die individuell verstellbaren Elastik Pro Kopfbänder und den verformbaren Doppeldraht-Nasenbügel sitzt die FFP3-Maske dicht und sicher. Es gibt die Masken im 5er, 10er oder 20er Pack.
Am wichtigsten ist der Partikelfilter
Das Angebot bei Voll- und Halbmasken ist sehr groß. Hier kannst Du Dir eine komfortable und gut abdichtende Maske aussuchen. Am wichtigsten ist allerdings der Partikelfilter mit der höchsten Schutzklasse P3 (oder FFP3 bei Einwegmasken). Die Filter mit den unterschiedlichen Schutzklassen sind aber häufig kompatibel zueinander, so dass Du die meisten Atemschutzmasken für den Plasmaschneider mit den passenden Partikelfiltern nachbestücken kannst.