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Alu unter dem Plasmaschneider verarbeiten

Mit einem Plasmaschneider kannst Du alle gängigen Metalle schneiden, auch Alu. Aber wenn Du Aluminium in die Hand nimmst und es mit anderen Metallen vergleichst, dann wirst Du einige Unterschiede feststellen. Deshalb wirst Du Dich fragen, ob es etwas Besonderes zu beachten gibt, wenn Du Alu mit dem Plasmaschneider schneiden möchtest. Wir erklären es Dir in diesem Beitrag.

 

Was macht Aluminium aus?

Alu ist ein Leichtmetall. Mit einer Dichte von 2,7 g/cm³ gibt es keinen leichteren metallischen Werkstoff. Alu ist extrem leitfähig, was es für den Plasmaschneider besonders geeignet macht. Es ist unedel und bildet schnell eine Oxidschicht aus (wenn diese durch elektrische Oxidation erzeugt wird, spricht man von einer Eloxalschicht). Diese nichtleitende Schicht ist aber kein Hinderungsgrund, Alu mit dem Plasmaschneider zu bearbeiten. Ansonsten ist Aluminium relativ weich, zäh und zugfest. Es schmilzt bei 660 °C.

 

Aluminium unter dem Plasmaschneider

Welche Alu-Dicken lassen sich mit dem Plasmaschneider trennen?

Das hängt auch von der Leistungsfähigkeit des Plasmaschneiders ab. Aber prinzipiell sind Dicken zwischen 1 und 80 mm möglich, in einigen Fällen auch bis zu 160 mm. Für dünnere Bleche oder Folien brauchst Du keinen Plasmaschneider, das geht einfacher mit einer normalen oder einer Blechschere. Es ist sinnvoll, zwischen zwei verschiedenen Dickenbereichen zu unterscheiden:

  • Im Bereich von 1 bis 6 mm solltest Du Luft als Plasmagas und Stickstoff oder ein Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff als Sekundärgas verwenden. Damit kannst Du nahezu senkrecht und bartfrei schneiden. Mit minimaler Gratbildung an der Unterkante musst Du aber rechnen. Außerdem ist die Schnittkante rauer als Du es beispielsweise von Stahl kennst.
  • Oberhalb von 5 mm dickem Alu solltest Du den Plasmaschneider mit einer Argon-Wasserstoff-Mischung als Plasmagas betreiben. Ein Zusatz von Stickstoff ist auch gut. Als Sekundärgas nimmst Du dasselbe wie bei den dünneren Blechen. Auch hier kannst Du mit dem Plasmaschneider nahezu senkrecht durch das Alu schneiden. Bis 20 mm Dicke wirst Du wiederum Grate an der Unterkante beobachten, darüber kann es zu einem leichten Bartanhang kommen.

 

Wie wird Alu mit dem Plasmaschneider geschnitten?

Im Grundsatz läuft das Plasmaschneiden von Aluminium genauso wie das Schneiden anderer Werkstücke ab. Wenn Du Schritt für Schritt vorgehst, überprüfst Du zuerst, ob alle Anschlüsse und Verbindungen (Brenner, Zündung, Kompressor, Kühlung) korrekt angebunden sind. Dann legst Du Deine Schutzkleidung (Handschuhe, Gehörschutz, etc.) an. Das Werkstück sollte gut fixiert sein. Bevor Du den Brenner anschaltest und loslegst, musst Du noch die korrekten Schneidparameter einstellen. Dafür ist es unerlässlich, einen Blick in das Handbuch Deines Plasmaschneiders zu werfen. In der Regel sind dort Schneidtabellen aufgeführt, die Dir sagen, mit welchen Einstellungen Du welches Material bei welchen Dicken schneiden kannst. Wenn bei Deinem Plasmaschneider keine Werte für Alu angegeben sind, dann kannst Du Dich in der Regel an den Einstellungen für Kupfer oder Messing orientieren. Beides sind ebenfalls weiche und sehr leitfähige Materialien.

 

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Alu mit dem Plasmaschneider bearbeiten: Das gilt es zu beachten

Zum Schluss ein kurzer Wrap Up:

  • Alu ist ein gutes Material für den Plasmaschneider, weil es sehr leitfähig und weich ist.
  • Je nach Dicke des Werkstücks solltest Du auf die korrekte Gasmischung achten.
  • Die konkreten Einstellungen der Schneidparameter entnimmst Du der Bedienungsanleitung Deines Plasmaschneiders, wo entsprechende Schneidtabellen aufgeführt sind.

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